Schmucksteine
Hier wird in den nächsten Monaten immer einmal wieder eine Schmucksteininformation folgen.
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Eine Kopie der Informationen aus den Newsletterinhalten finden Sie im Folgenden.
10/2020
Was sind Edelsteine?
Die Begriffe Edelstein, Schmuckstein und das früher für minderwertige oder nicht sehr harte Edelsteine verwendete Wort Halbedelsteine sind im Prinzip synonym zu gebrauchen.
Die meisten Edelsteine sind Mineralien, gelegentlich auch Mineralaggregate, wie z.B. Lapislazuli oder auch Gesteine.
Aber auch organische, nicht-mineralische Bildungen werden Edelstein oder Schmuckstein genannt. Dazu gehören z.B. Bernstein, Perlen, Fossilien etc..
Bei allen gemeinsam geht es heute meist um Schönheit und Ausstrahlung eines Edelsteines und Schmuckstückes.
Den Menschen sind Schmucksteine schon seit weit über 10000 Jahren bekannt.
Sie wurden als Machtsymbole, als religiöse Symbole oder auch als Amulett und Talisman verwendet.
Bis in die heutige Zeit hinein haben die Edelsteine u.a. auch eine Bedeutung als Heilsteine oder Geburtssteine.
Wie entstehen Edelsteine?
Die mineralischen Edelsteine entstehen ganz unterschiedlich.
Es gibt Mineralien, die aus Material des Erdinneren kristallisieren, andere werden aus wässrigen Lösungen ausgefällt.
Es können Mineralien unter Einfluss von Organismen wachsen oder sich durch großen Druck oder hohe Temperaturen in tieferen Lagen der Erdkruste verändern.
Fast alle Mineralien haben bestimmte meist geometrische Kristallformen mit einem Gitterbau der Atome, Ionen und Moleküle.
Die physikalischen Eigenschaften, wie äußere Form, Härte, Dichte und optische Erscheinungen (u.a.Farbe,Lichtbrechung), werden durch die innere Struktur der Kristalle bestimmt.
Hier erwähne ich 2 Eigenschaften :
Härte(Mohshärte): 1 Talk—2 Gipsspat—3 Calcit—4 Fluorit—5 Apatit
6 Orthoklas—7 Quarz—8 Topas—9 Korund—10 Diamant
Karat (Carat) als Gewichtseinheit im Edelsteinhandel.
Der Name leidet sich entweder vom Fruchtkern des Johannesbrotbaumes oder vom Samenkorn eines afrikanischen Korallenbaumes ab.
WICHTIG: Der Karatpreis nimmt mit der Größe des Edelsteines PROGRESSIV zu.
Die Karatzahl beim Goldschmuck hingegen bezeichnet den Anteil an Feingold.
Fast jeder Edelstein hat Einschlüsse, ist also nicht völlig rein.
Es gibt Einschlüsse die arteigen oder artfremd oder beim Bernstein sogar organischer Natur sind (konservierte Pflanzenreste und z.B. Insekten).
Auch Farbstreifen als Störung der Kristallstruktur gehören zu Einschlüssen, wie auch Flüssigkeiten, Gase, Sprünge oder Spaltrisse, auch Fahnen genannt, die sich im Inneren des Steines befinden oder auch bis an die Steinoberfläche reichen.
Nur bei Diamanten gibt es eine allgemeingültige Reinheitsgraduierung.
Die gewünschten Eigenschaften oder Schönheiten der Edelsteine kommen normalerweise erst durch Schleifen und Polieren richtig zur Geltung.
Das Edelsteinschleifen hatte wohl ab ca. 1400 n.Chr. seinen Ursprung in Indien und entwickelte sich ab dem 15./16. Jahrhundert in Europa weiter.
Zu hauptsächlichen Schliffarten zählen: Facettenschliff, Glattschliff und der gemischte Schliff.
Und bald folgen Berichte u.a. über meine geliebten Turmaline, die Bergkristalle mit ihren Einschlüssen oder Anmerkungen zu Heilwirkungen von Steinen....
1/2021
Turmaline
Nachdem ich in meinem letzten Newsletter eine Einführung zum Thema Edelstei ne gegeben habe (nachzulesen auf meiner Homepage www.preziosen4you.de), wende ich mich nun einem meiner Lieblingssteine zu, den TURMALINEN mit ihrem Farbreichtum.
Die Bilder zeigen einige von mir gefertigte Schmuckstücke mit Turmalinen.
Den TURMALIN gibt es in verschiedenen Farben: farbloser Turmalin, auch Achroit genannt; rosa bis rote Turmaline(der rote wird auch als Rubellit bezeichnet); grüne = Verdelith; blaue = Indigolith; lilarote bis violettblaue = Siberit; gelbbraune bis dunkelbraune = Dravit (benannt nach dem Fluss Drave in Kärnten); und der schwarze Turmaline heisst auch Schörl, entsprechend einem bergmännischen Begriff für "falsches Erz".
Auffällig sind auch die mehrfarbigen Turmaline mit verschiedenen Farbzusammensetzungen.
Diesen Edelstein kannte man schon in der Antike.
Früher glaubte man die Turmaline könnten aus sich selbst heraus leuchten. Dieser Irrglaube beruht auf dem Pleochroismus, der Eigenschaft, dass der Stein aus verschiednen Betrachtungswinkeln her verschiedene Farben zeigen kann.
Eine andere Legende besagte, dass dieser Stein sich aus dem Urin der Luchse bilde, weshalb er in der fernen Vergangenheit zeitweise "Lyngurium" genannt wurde.
Auch gibt es die schöne ägyptische Sage, dass der Edelstein, als er aus dem Erdinneren herauskam, über den Regenbogen gewandert ist und dabei die Farben angenommen habe. Weshalb er auch Regenbogenstein genannt wird.
Sein heutiger Name TURMALIN beruht auf dem singhalesischern Wort "thuramali"(= Stein mit gemischter Farbe). Im Rahmen einer Reise für die Niederländische Ostindien-Kompanie im 17./18. Jahrhundert brachte der deutsche Arzt und Botaniker Paul Herrmann diesen besonderen Edelstein aus dem ehemaligen Ceylon mit nach West-und Mitteleuropa.
Damals hatte sich auch bei den Holländern der Name "Aschentrekker" für den Turmalin eingebürgert, da sich der Stein durch Reiben oder Wärme elektrisch aufladen lässt und die Herren so die Asche aus ihren Pfeifen ziehen konnten.
In der Vergangenheit und Gegenwart werden die Turmaline für Schmuck und Kunstgegenstände genutzt.
Herren der Schöpfung aufgepasst!!: Die Meisterschale der Fussball-Bundesliga und der DFB-Pokal sind mit Turmalinen verziert!
Diese Kristalle kommen in vielen Teilen der Welt als Borsilikate in Gesteinen der Erdkruste vor, so in vielen Staaten Afrikas, USA, Brasilien( z.B. der bekannte Paraiba), Russland, Myanmar, Sri Lanka u.a. ; aber auch auf Elba (Elbait) und in der Schweiz im Tessin.
MOHSHÄRTE: 7-7,5
MONATSSTEIN: Oktober
HEILSTEIN: positive psychische Wirkung, unterstützt das Streben nach Harmonie und Klarheit, der Schörl (schwarzer Turmalin) schützt gegen negative Energien.
Ich hoffe wieder etwas Spannendes berichtet zu haben und bei Interesse an der Anfertigung von individuellem Schmuck z.B. mit Turmalinen stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Auch verfüge ich über eine Vielzahl verschiedenfarbiger Turmaline zum Aussuchen.
3/2021 BERGKRISTALLE |
Die Bergkristalle mit Rutilnadeln |
6/2021
Saphire
Der Name Saphir war bis ins 13. Jahrhundert der Begriff für alle blauen Schmucksteine insbesondere für Lapislazuli. Der Name Saphir stammt vom lateinischen „sapphirus“ ab; griechisch „sappheiros“(blau). |
9/21AquamarineDer Name des Aquamarins erklärt sich von selbst: „Wasser des Meeres“. Die Farben des Aquamarins reichen von fast farblos über verschiedene Intensitäten von Blau bis zu Blaugrün. Die farbgebende Substanz ist Eisen. Durch Erhitzen eines farbschwachen Steines auf 400-450‘ Celsius ist ein intensiveres und farbbeständiges Aquamarinblau zu erreichen. Einschlüsse bewirken Katzenaugeneffekte und Asterismus mit sechsstrahligem Stern. Dieser Edelstein ändert je nach Blickrichtung oder Lichteinfall seine Farbwirkung, d.h. der gleiche Aquamarin kann einerseits fast farblos erscheinen und in einem anderen Moment tiefblau. Das nennt man dichroitisch. Aquamarine gehören wie die Smaragde zur Gruppe der Berylls. Abbaustätten liegen hauptsächlich in Brasilien, aber auch in Asien, Afrika, China etc. Besonders feine Aquamarine sind die „Santa Maria“, benannt nach der gleichnamigen Mine in Brasilien oder der Santa-Maria-Africana aus Mozambique. Der tiefblaue Maxix-Aquamarin stammt aus der Maxix-Mine in Minas Gerais/Brasilien. Die Steinfarbe bleicht jedoch bei Tageslicht aus! 1910 wurde von David Mussi in der Papamel-Grube nahe Marambaya/Minas der größte Aquamarin mit Edelsteinqualität gefunden: 110 kg, 520.000 Karat und 48x42cm. Gekauft wurde er von 2 Deutschen für 85.000 Reichsmark und zu Schmucksteinen geschliffen. Einer der ältesten, bekannten Aquamarine wurde vom Graveur Eouopdos mit dem Portrait der Tochter des Kaiser Titus (39-81 n.Chr.) Julia angefertigt. Zu sehen ist das Kunstwerk in der Nationalbibliothek in Paris. Und Fürst Murat, der Marschall Napoleons, besaß ein Schwert, in dem ein traumhafter Aquamarin von 550 Karat eingearbeitet war. Einige Legenden nach entstammt der Aquamarin aus der Schatztruhe einer Meerjungfrau und hat eine hohe Symbolkraft für Reinheit, Liebe, Glück. Man sagt er könne durch seine Farbveränderungen von hell zu dunkel zwischen wahr und falsch unterscheiden und vor falschen Freunden warnen. Und schon seit der frühen Antike galt der Aquamarin als Glücksstein der Seefahrer und Reisenden. Mit diesem Edelstein ließen sich der Gott des Meeres besänftigen, Stürme und Erdbeben verhindern. Im Mittelalter wurde er als Symbol der Keuschheit und Reinheit gesehen. Auch als Heilstein hat der Aquamarin schon seit vielen Jahrhunderten eine Bedeutung. Hildegard von Bingen hat bereits über ihn geschrieben. Er soll hilfreich bei Augenerkrankungen, Seekrankheit, seelischen Wunden, Depression, Antriebslosigkeit sowie Allergien und Atemwegserkrankungen sein und stärkt die Selbstheilungskräfte und die Entfaltungsfähigkeit der persönlichen Begabung. Mohshärte: 7,5-8 Monatsstein: Oktober Geburtsstein: März Sternbilder: Waage, Wassermann, Fische Zuordnung zu den Planeten: Saturn, Venus Stein für den 19.Hochzeitstag (Stein für, Liebe und Treue) |